Mariendorfer Country Weihnacht

Die Martin-Luther-Gedächtniskirche lud ein – zur 18. Mariendorfer Country Weihnacht am Sonnabend, 01.12.2018.
Die Kirche war festlich geschmückt und bis auf den letzten Platz besetzt. Zunächst animierten zwei junge Damen zum Mitsingen von meist amerikanischen Weihnachtsliedern.
Doch als die erste Country-Band, die Blue grass break down, bestehend aus Ukulele, Bass, Mundharmonika, Gitarre, Banjo und Gesang auftrat, tobte, trampelte und pfiff die ganze Kirche vor Begeisterung.
Die zweite Gruppe, Side track, war etwas gemäßigter in Lautstärke und Auftreten. Sie brachten aber auch neben amerikanischen Weihnachtsschlagern, irische Folklore. Sie waren wesentlich gefühlvoller in ihrer Darbietung, was vom Publikum ebenfalls mit Jubel und Applaus honoriert wurde. Mir haben sie am besten gefallen, sie sind zum ersten Male mit dabei und man kann nur hoffen, sie im nächsten Jahr wiederzusehen.
Die dritte Gruppe, die Glasliners, waren der Höhepunkt in Lautstärke und Zumutbarkeit, denn zwei E-Gitarren, die mit erstaunlicher Fingerfertigkeit gespielt wurden, aber technisch total übersteuert waren, sodass man weder der Musik oder dem Gesang folgen konnte, aber eine Kirche ist eben kein Konzertsaal.
Aber ich hatte das Gefühl, dass unser lieber Herr am Kreuz einen etwas missbilligenden Gesichtsausdruck hatte, als er auf das bunte Treiben zu seinen Füßen herabsah. Man hatte ihn jedoch nicht mit farbwechselnden Scheinwerfern angestrahlt wie seine Umgebung in der Altarapsis, sondern im Schatten belassen.

Peter Stalinski

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