Rückblick: Konzert Blaue Stunde
Endlich wieder ein Konzert in Ma-Süd! Und das erste für uns als neuen Vorstand.
Nachdem wir die Plakate in der Nachbarschaft ausgehängt und auch bei nebenan.de entsprechende Werbung geschaltet hatten, waren wir sehr gespannt, wie viele Besucher sich einfinden würden. Unsere Erwartungen wurden übertroffen.
52 Besucher füllten die Kirche und erlebten einen sehr beschwingten und musikalisch mitreißenden Auftritt von der blauen Stunde mit Birgit Lorenz (Gesang, Klarinette, Flöte, Percussion), Matthias Hackmann (Gitarre, Gesang) sowie Ahmet Tirgill (Violine, Gesang).
Birgit Lorenz führte durchs Programm und übersetzte die überwiegend jiddischen Volkslieder. “Sajfrejlech” (Sei fröhlich) war zum Beispiel der Titel eines Liedes. Das war kein Problem an diesem Nachmittag. Zusätzlich zur fröhlichen Musik konnte das Publikum nämlich auch noch zu vielen Liedern “dei, dei, dei” fröhlich mitsingen. Die eingenommenen Spenden (vielen Dank!) und das große Interesse an der Veranstaltung haben wiederum uns als Vorstand fröhlich gemacht. Bis zum nächsten Mal!
Fröhliche Grüße!
Katja Hirt
Gelungener Einstand
Die blaue Stunde, das ist die Dämmerung zwischen Tag und Traum. Und ins Träumen konnte man kommen, wenn man Birgit Lorenz, Mathias Hackmann und Ahmet Tirgil zuhörte. ‚Fröhlich sollt ihr sein‘ war die Devise, auch wenn bei ihren Liedern immer ein Schuss Melancholie dabei ist. Es war nicht der erste Auftritt dieser Klezmer Gruppe aus Berlin und auch diesmal wurde nach jedem Stück vom zahlreich erschienenen Publikum begeistert applaudiert. Leider blieb es bei nur einer Zugabe und so wurden wir nach gut einer Stunde wieder in die rauhe Wirklichkeit entlassen. Ein gelungener Einstand für den neuen Vorstand von Ma-Süd-macht-Musik.
Freuen können wir uns auf den 1.10.2022 um 17:00. Wieder bei uns in der Kirche, tritt dann das Ehepaar Tennenbaum auf und macht uns vertraut mit den Küssen der deutschen Muse – Heinrich Heine in Gedichten.
Hier eine kleine Kostprobe:
Du bist wie eine Blume
Du bist wie eine Blume
so hold und schön und rein;
ich schau’ dich an, und Wehmut
schleicht mir ins Herz hinein.
Mir ist, als ob ich die Hände
aufs Haupt dir legen sollt’,
betend, dass Gott dich erhalte
so rein und schön und hold.
Auch die Tennenbaums sind „Wiederholungstäter“. Wir erinnern uns gerne an ihren Fontane-Abend und die Geschichten aus Goethes West-östlichem Diwan.
Hartmut Wieseke, Fotos Jürgen Fritsche
Drei Künstler der Gruppe, eine Dame und zwei Herren, wurden von den zahlreichen Besuchern freudig begrüßt; vielen waren sie schon durch frühere Konzerte bekannt. Die Musiker haben Geige, Klarinette, Gitarre und Flöte gespielt, sie haben gesungen, gepfiffen und getrommelt. Es war ein abwechslungsreiches Programm.
Diese, aus dem aschkenasischen Judentum stammende Volksmusik, ist fröhliche Musik für die Seele und wird gern zu jüdischen Tanzveranstaltungen und Hochzeiten vorgetragen. Sie macht gute Laune und lädt zum Mitsingen oder Mittanzen ein.
Den Künstlern wurde so viel Applaus gespendet, dass sie noch einige Zugaben offerierten. Die Vorsitzenden von „Ma – Süd macht Musik“ dankten den Künstlern auch mit Blumen und Geschenken. Wir haben wohl alle diesen schönen Nachmittag genossen und freuen uns schon jetzt auf das nächste Konzert.
Hannelore Krause