Gabenzaun

Wer schwimmt denn da….

Vielleicht ist dem einen oder der anderen aufmerksamen Spaziergänger(in) bereits aufgefallen, dass sich am Zaun unserer Gemeinde Säntisstraße Ecke Mariendorfer Damm einige Neuzugänge tummeln… oder sollte ich lieber sagen schwimmen?
Richtig, die Rede ist von den vielen (noch) kleinen Fischen, gepaart mit dem Mariendorf-Süd Logo, die in ihrem Körper Segenssprüche, Bibelstellen und Gebete tragen.

Aber wie kommen sie dorthin? Und Warum?

Um diese Fragen zu beantworten holen wir etwas weiter aus zu einem Treffen unserer Freitagsgruppe – natürlich virtuell zu Zeiten der Corona-Pandemie. Neben Vorstellung und Diskussion zu religiösen Themen überlegen wir bei unseren Zusammenkünften auch immer gemeinsam, wie wir unserer Kreativität freien Lauf lassen und etwas ‚Gutes‘ tun können –
Projekte wie die Spendentüten für Obdachlose aber auch die Fotoaktion zum Sommerfest der Gemeinde sind daraus entstanden.
Und zu Zeiten der Corona-Pandemie – mit beschränkten Kontakten – was können wir jetzt tun?

Der Gabenzaun

Lobend erwähnt wurde das Modell eines Gabenzaunes, welches in vielen Stadtteilen gelebt wird: Die Idee des Gabenzauns ist es, dass Anwohner*innen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass ihr Gabenzaun die Menschen versorgt, die in ihrer direkten Umgebung Bedarf haben. Wer geben kann, hängt seine Spende an den Gabenzaun, wer bedürftig ist, darf sich bedienen.
Und wir, unsere Rolle als evangelische Kirchengemeinde? Als Christen? Was können wir geben? Womit können wir den Bedarf der Menschen in unserer direkten Umgebung versorgen? In Zeiten geschlossener Kirchen, ruhenden Gemeindegruppen und Gottesdiensten in stark abgewandelter Form?
Aus verschiedenen Gründen war schnell beschlossen, dass wir nicht einen weiteren Gabenzaun im ursprünglichen Sinne ins Leben rufen möchten – wir möchten eine Quelle für Mut, Kraft, Geborgenheit und Trost bereitstellen – den ‚Segen to go‘, den ‚schnellen Kraft- Kick‘ oder vielleicht weniger modern ausgedrückt den ‚Glauben zum Mitnehmen‘.
Wir sammelten Sprüche, Zitate und Textstellen, die für uns persönlich eine Quelle des Trostes und / oder der Kraft sind, die uns aufrichten, die uns antreiben, die uns aber auch zur Ruhe kommen lassen und uns Gewissheit von Gottes Nähe schenken.

All dies wollen wir teilen – geben – , vorerst in Form eines Schwarmes kleiner Fische. Das Projekt lebt, wir sind gerade erst gestartet und weitere Details werden bald unseren Zaun schmücken. Es wird auch ein wirkliches ‚To Go‘ Angebot geben, auch speziell für Kinder haben wir uns etwas einfallen lassen.

Gabenzaun

Somit laden wir alle ein, unserem Schwarm mit offenen Augen zu folgen, und vielleicht bei jedem Spaziergang vorbei an unserem Schwarm einen anderen Fisch genau zu betrachten.

Die Freitagsgruppe

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