55plus Wandern/ Spaziergänge – Ausblick
Dorothea führt seit 2005 ein sehr großes Unternehmen und wenn sie demnächst ihren Job hinschmeißt, dann wird die (selbsternannte) Troika von 55plus, so Gott will, immer noch im Amt sein. Und wir haben beste Aussichten, sie in der Zeit der Amtsausübung zu überrunden. Immerhin sind wir 2006 als Wanderführer angetreten und haben unsere
Aufgaben bis jetzt, ohne dass uns jemand das Amt streitig gemacht hätte, anscheinend zur Zufriedenheit ausgefüllt. Diadochenkämpfe sind jedenfalls nicht ausgebrochen, allerdings mussten wir uns auch nie einer Wahl stellen.
Wie es anfing ist bekannt: Hier ein Auszug aus dem Gemeindebrief vom April 2006:
Eine Frühlingswanderung
Am 22.03.2006 startete die Wandergruppe 55 plus zu ihrer ersten Tour. Obwohl der Frühling auf sich warten ließ, trafen sich 15 mutige Wanderinnen und Wanderer (Anm.der Redaktion: Heute schreibt man Wanderer*innen) gut gelaunt um 10:00 bei Sonnenschein am S-Bhf.Griebnitzsee. Für spätere Dokumentationen -z.B. 77 plus – wurde erst mal ein Gruppenfoto gemacht. Frage an alle: Wer ist denn die Lockenköpfin in der ersten Reihe und wohin ist sie entschwunden? Und wer war der Fotograf?
Wie es weiterging wissen alle die, die damals dabei waren, auch weil wir die Tour 5 Jahre später, allerdings verkürzt, wiederholt haben. Da waren noch 10 Gründungsmitglieder dabei, aber auch zahlreiche „Neue Mitläufer“. So sind wir ständig gewachsen. Und mit dabei war immer diese quietschgelbe Jacke. Gut zu erkennen auch an trüben Tagen. Die hat nun auch schon das Zeitliche gesegnet. Tja, alles ist vergänglich, nur 55plus bleibt (noch ein bisschen).
Apropos 77plus: Das Alter haben ja inzwischen die meisten von uns erreicht. Trotzdem wandern wir noch gerne, wenn auch nicht mehr ganz so weit. Wir würden ja auch gerne wieder, wenn wir nur dürften. Die Aussichten dafür sind aber erst mal schlecht. Ein gewisser Lothar Heinz W. vom RKI rät davon ab.
Was bleibt uns also?
Geduld und Gelassenheit. Der brave Soldat Schwejk trifft, bevor er in den Krieg zieht, eine Vereinbarung: “Also dann”, ruft er seinem Saufkumpanen zu, “nach dem Krieg um sechs im Kelch!” Der Kelch, U Kalicha auf tschechich“, ist eine urige Prager Kneipe. Also: Am 1. Mittwoch nach Corona um 9:30 am Schaukasten. Wir haben noch einiges abzuarbeiten.
H. Wieseke,
Bild 2 und 3 Jürgen Fritsche