Chorfahrt nach Lehnin

Die Sonne schien über Lehnin.

Zumindest, als wir am Freitag nach und nach auf dem altehrwürdigen Klostergelände ankamen. 
Frühankommer schafften sogar einen ausgedehnten Waldspaziergang.
Dann warteten wir gespannt, ob unser Chorleiter Marco Lemme – aus beruflichen Gründen von Usbekistan kommend – es pünktlich zur ersten Probe um 15.00 Uhr schaffen würde. 
Das Wunder geschah.
Sein Flugzeug, sein Zug (Deutsche Bahn!!) UND die S-Bahn (!!) brachten ihn OHNE Verzögerungen oder gar Ausfälle nach Großkreutz, wo er mit dem Auto abgeholt werden konnte.
Unglaublich, aber wunderbar!
Leicht angeschlagen, aber dafür umso hochmotivierter führte Marco dann Bässe, Tenöre, Alt und Sopran durch einen musikalisch anspruchsvollen Nachmittag, der mit diversen Weihnachtsliedern für unser Konzert im Dezember bestückt war. Der Chor gab (fast) alles und kämpfte sich tapfer durch diverse neue Noten.
Die erste längere Pause nutzten wir für ein leckeres Abendessen, um gleich danach eine weitere Probe wahrzunehmen.
Schließlich waren wir ja zum Üben in Lehnin. Für einen netten, gemeinsamen ersten Abend blieb aber trotzdem Zeit.

Annähernd ausgeschlafen ging es am nächsten Morgen nach dem Frühstück weiter, natürlich wie immer erst nach einer kurzen Gymnastik (wetterbedingt im Kreuzgang) zum Wachwerden.
In der Folge regnete es fast durchgehend, aber wen stört das, wenn (in trockenen Räumen) Weihnachtslieder geübt werden.
Weiterhin nur zu 98,89 % fit, zog Marco mit stets aufgefülltem Teebecher diszipliniert und geduldig unser Übungsprogramm durch und trieb uns mit Anmerkungen wie: „Das ging in die richtige Richtung“, „Das war fast sehr gut“ und „Das lassen wir so“ zu Höchstleistungen an. Schließlich erklang sogar das eine oder andere „sehr gut“ von unserem Chorleiter. 
Man hörte außerdem sehr viel „Ding, Ding, Dong“. Wer wissen möchte, was es damit auf sich hat, ist herzlich eingeladen, am 14.12.2025 um 15.00 Uhr (in der Kirche Ma-Süd) unser Weihnachtskonzert zu besuchen (auch alle anderen dürfen gerne vorbeikommen).

Nach weiteren intensiven Übungseinheiten und schmackhaften Mahlzeiten war es dann Zeit für unseren bunten Abend, an dem viel erzählt, vorgetragen, gesungen und gelacht wurde.

Schon kam der Sonntag, selbstverständlich mit einer intensiven Abschlussprobe nach dem Frühstück. 
Dann ging es, gemeinsam mit diversen weihnachtlichen Ohrwürmern, fröhlich nach Hause.
Alle waren sich einig: „Das war (mal wieder) eine tolle Chorfahrt“.

 Katja Hirt

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