Stele des Bildhauers Karl Wientzek

Rückblich November + Dezember

Der Rückblick, der meist an dieser Stelle steht und sich auf die Monate November und Dezember bezieht, besteht diesmal leider aus einer langen Liste von abgesagten Veranstaltungen und Gottesdiensten – angefangen vom Martinsmarkt bis hin zu den Weihnachtsgottesdiensten. Vieles wurde noch akribisch vorbereitet und musste dann doch ausfallen. Den Rückblick auf die ganzen Absagen möchte ich mir und Ihnen ersparen und statt dessen an einige Sachen erinnern, die trotzdem – oder eben anders – stattgefunden haben.

Ende November war wieder ein Kekstag geplant. Unter dem Motto „Mariendorf-Süd backt für die Stadtmission“ haben wir in den letzten Jahren großartige Keksspenden erhalten. Nach einem Gespräch mit der Leiterin der Stadtmission stellte sich heraus, dass Kekse natürlich immer willkommen sind, aber es gab gerade Dinge, die viel dringender benötigt wurden: Boxershorts und Socken standen ganz oben auf der Liste.

Viele von Ihnen sind dem Spendenaufruf gefolgt und brachten neben Boxershorts und Socken auch Jacken, Kerzen und Geldspenden vorbei. Vielen herzlichen Dank dafür! Es sind vier große und absolut volle Kisten geworden, die von Dirk Wassersleben mit dem Gemeindebus transportiert wurden. Der alljährliche Besuch der Stadtmission durch eine Konfirmandengruppe, die die Spenden persönlich überreichen wollte, reihte sich leider in die Liste der oben erwähnten Absagen ein. Aber die Spenden sind angekommen und haben für viel Freude gesorgt! Hier ein Ausschnitt der Spenden, die darauf warteten, verpackt zu werden.

Der Martinsmarkt konnte nicht stattfinden, aber die Freitagsgruppe hatte eine ihrer Ideen schon in die Tat umgesetzt. Diese Idee bestand darin, Schirme mit unserem Gemeindelogo anzubieten, um die Teilnahme an unseren Veranstaltungen bei jedem Wetter zu ermöglichen. Das ist das Modell, für das wir uns entschieden haben:
Der Einkaufspreis inkl. Logodruck liegt bei 10 Euro, und wir hoffen auf viele interessierte Gemeindeglieder, die gegen eine Spende in ungefähr dieser Höhe einen der schönen Schirme erhalten möchten. Da zum jetzigen Zeitpunkt noch vieles unklar ist, möchte ich die an einer Schirmherrschaft Interessierten bitten, sich telefonisch oder per Mail in der Küsterei zu melden und sich nach den Möglichkeiten einer Schirmübergabe zu erkundigen.

Und noch eine Aktion ging von der Freitagsgruppe aus: „Fische zum Mitnehmen“. Viele haben sich im Vorbeigehen einen der großen oder kleinen laminierten Fische mitgenommen, in die ein Psalm, ein Gebet o.ä. gedruckt war. Für die Kinder gab es kleine Tüten mit Spieleanleitungen
plus Murmeln und Kreide zum Mitnehmen. Diese Aktion hatte
schon im Herbst begonnen und wurde dann unser „Adventsgruß“ an alle Gemeindemitglieder und Interessierten.

Auch auf der Gemeindehomepage gab es diverse Angebote. Während die Adventsandachten und die Sonntagsgottesdienste noch bis zum 20.12. stattfinden konnten, wurden die dann folgenden Gottesdienste und Feiern ins Internet verlegt. Die letzte Andacht am 16. Dezember war besonders schön und der letzte Gottesdienst am vierten Advent genauso. Die Besucher erfreuten sich am schön geschmückten Eingangsbereich und deshalb geht an dieser Stelle ein großer Dank an unseren beiden „Blumenfeen“ Beate und Birgit, die mit viel Tannengrün und Lichterketten für feierliche Weihnachtsstimmung gesorgt hatten.

Nicht nur die Weihnachtsgottesdienste um 11 Uhr (Fraukes Familiengottesdienst mit Krippenspiel), um 15 Uhr und abends um 22 Uhr konnten teils per Zoom und teils als Aufzeichnung miterlebt werden. Bereits am 4. Dezember gab es eine Adventsfeier, über die man sich mit dem Kenncode 182582 einwählen konnte. Unsere Pfarrerin saß am Adventskranz, unser Kantor am Flügel in der Kirche und die Gemeinde verteilte sich auf diverse Bildschirme. Es war interessant zu beobachten, wie die Anzahl der Teilnehmer anstieg. Nach Andacht und Liedern gab es noch ein Gemeindequiz, vorbereitet von Bob, und die Teilnehmer wurden in Gruppen aufgeteilt, um sich auf die Jagd nach Punkten zu begeben. Es gab verschiedene Fragen zu den Themen Gottesdienst, Kirche, Gemeinde und Konfirmanden, die meist recht zufriedenstellend beantwortet werden konnten. Danke an Bob, wir hatten Spaß!

An den nächsten beiden Freitagen gab es noch weitere Zoom-Angebote, die sich vor allem an die Konfirmanden und Teamer richteten, denn Ma-Süd kann Werwolf und Activity nicht nur im Gemeindeheim spielen, sondern auch online. Jeweils um 19 Uhr konnte, wer wollte, daran teilnehmen.

Wer nicht die Möglichkeit hatte, online oder auf YouTube dabei zu sein, konnte sich vorne am Zaun nicht nur einen Fisch, sondern eine von Pfarrerin Grund-Kolbinger vorbereitete Andacht für zu Hause mitnehmen und sich am 24.12. pünktlich zum Läuten der Glocke um 15 Uhr „dazudenken“.

Vieles wurde auf die Beine gestellt, um als Kirche und Gemeinde so präsent wie möglich zu sein. Den persönlichen Kontakt ersetzt das natürlich nicht, aber ich denke, wir haben das Beste draus gemacht. Und ich hoffe sehr, dass der Jahresrückblick 2021 dann deutlich anders ausfällt!

Annette Mühlenfeld

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