Jugendgottesdienst

Rückblick Digitaler Jugendgottesdienst

Familie – Mutter, Vater, Kind?
Unter diese Frage haben wir unseren 2. digitalen Jugendgottesdienst gestellt. Mit unserem älteren Konfirmandenjahrgang haben wir diskutiert, uns ausgetauscht und den Gottesdienst vorbereitet. Es dauerte nicht lange und die Aufgaben waren verteilt, die Musik gewählt. Es war mir eine große Freude, unsere so ausgesprochen talentierten Jugendlichen diesen Gottesdienst halten und feiern zu sehen. Sich digital über Grenzen hinweg zu vernetzen, die Jugendlichen in Wort und Musik zu Wort kommen zu lassen und dabei aber mit allen Generationen zu feiern, war wieder einmal ein wunderschönes und ergreifendes Erlebnis.

So haben wir als Gottesdienstgemeinschaft einander mitgeteilt, was wir heute alles schon unternommen haben und erfahren, dass die einen gemeinsam gekocht, gebacken, die anderen für die Schule lernen mussten, wieder andere Musik geschrieben oder Wikipedia-Artikel bearbeitet haben. Unterbrochen und eingestimmt durch Musik haben wir immer wieder Geschichten gehört, in denen unsere Konfirmanden uns Einblick in ihre Gedankenwelt geschenkt haben.
Die von ihnen aufgeworfenen Fragen hallen noch in mir nach: Was ist eine perfekte Familie und gibt es die überhaupt? Was macht meine Familie besonders und was macht sie eigentlich aus?
Auf die letzte Frage haben wir gemeinsam Antworten gesucht:

  • Zusammenhalt
  • Menschen, die ich liebe
  • Verbundenheit
  • Familie ist eine gemeinsame Geschichte
  • Geborgenheit und Vertrauen
  • Spaß, aber auch immer für einander da zu sein
  • Durch dick und dünn zu gehen
  • Familie ist eine Gemeinschaft
  • Schutz und Sicherheit

Was Sie wohl antworten würden? Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der Geschichten.
Ihre Pfarrerin Lydia Grund-Kolbinger

Antworten der Jugendlichen

von Jermaine

In der Vorweihnachtszeit gehen meine Familie und ich oft und gerne zum Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt. Wenn man durch die Straße läuft, sieht man den festlich geschmückten Markt. Man riecht verschiedene Leckereien. Besonders gerne mag ich den Geruch von Zucker und Zimt, der aus den verschiedensten Buden kommt. Aber gebrannte Mandeln, Zuckerwatte und kandierte Äpfel mag ich am liebsten. Man schlendert zwischen Verkaufsständen mit handwerklich hergestellten Dingen und lecker riechenden Speisen hindurch. Alles ist festlich geschmückt. Oft sieht man auch einen Feuerschlucker oder Jongleure, die mit brennenden Fackeln hantieren. Viele Menschen bleiben stehen und schauen dem Schauspiel zu. Aus Lautsprechern erklingt weihnachtliche Musik. Für mich ist Weihnachten die schönste Zeit im Jahr.

von Miguel

Liebe Gemeinde,
am 5. Dezember 2021 haben wir einen digitalen Jugendgottesdienst über Zoom gefeiert. Das Thema des Jugendgottesdienst war „Familie – Mutter, Vater, Kind?“ und wurde von den Konfirmanden, der Donnerstagsgruppe, vorbereitet und gestaltet. Es wurden von den Konfirmanden geschriebene Fürbitten und Geschichten vorgetragen. Wie das Thema schon beschrieb, ging es um Familie, aber auch um Weihnachten, zwischendurch wurden Fragen an die Gemeinde gestellt, die diese Fragen über den Chat beantworten konnte. Die Fragen waren: Was bedeutet für euch Familie? Und wofür bittet ihr Gott? Die Musik des Gottesdienstes wurde ebenfalls von den Konfirmanden vorgeschlagen, darunter waren unterschiedliche Hits der letzten Jahre, natürlich gab es auch Weihnachtsmusik.

von Lilly

Könnt ihr euch noch an eure Kindergartenzeit erinnern? Ist doch schon einige Jahre her. Vater, Mutter, Kind war wohl eines der beliebtesten Spiele. Zumindest für mich. Aber fällt euch da nicht etwas auf? Vater, Mutter und Kind – so wird uns von Anfang an die perfekte Familie beigebracht. Aber geht Familie nicht auch anders? Gibt es überhaupt eine „perfekte“ Familie? Die Antwort darauf muss wohl jeder für sich selbst finden. Dennoch ist die Familie in erster Linie ein Ort der Geborgenheit, ein Zusammensein zwischen den Personen, die wir lieben. Und egal, ob es eine Großfamilie ist, eine allein erziehende Familie, eine Familie mit zwei Müttern oder zwei Vätern, mit adoptiertem Kind oder mit gar keinem. Die Familie ist immer für einen da. Denn es kommt nicht darauf an, wie die Familie aufgebaut ist, sondern was sie einem gibt. Ein Ort, an dem man sich nicht verstellen muss und man für andere da ist, wenn es ihnen mal nicht gut geht. Genauso wie sie für dich da sind. Wenn jemand mehr gibt anstatt zu nehmen, wird die Familie zum wichtigsten Ort der Welt. Denn jede Familie ist einzigartig und perfekt, so wie sie ist.

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