Rückblick Int. Gottesdienst

Ein besonders großes Dankeschön im Namen des GKR geht an ANNA DAVID, die – trotz eines übervollen Terminkalenders – ihrer Schwester und unserer Gemeinde zuliebe spontan ihre Teilnahme am Internationalen Gottesdienst zusagte! 

Wir freuen uns über das musikalische Netzwerk unserer Pfarrerin und sehen weiteren Einsätzen mit Freude entgegen! 

Gedankensplitter zum Internationalen Gottesdienst 

Am 3. März 2024 war es wieder so weit – Internationaler Gottes-dienst in Mariendorf-Süd. 

Mittlerweile haben der Ablauf dieses Gottesdienstes, die Gestaltung, die Musik schon kleine Ansätze von „kenne ich, gehört schon ein bisschen zu Mariendorf-Süd“. Trotz alledem bleibt immer noch ein Funken Neugierde – wie wird es dieses Mal. 

Die Kirche war sehr gut besucht; über 100 vielfältige Menschen, bekannte Gesichter und neue, Gemeindemitglieder, Besucher /innen, die sich extra auf den Weg nach Mariendorf-Süd machen. Der Gesang war eindringlich, emotional geprägt mit toller Begleitung am Klavier durch Lars Lange. 

Die Gemeinde war eingeladen für den durchaus herausfordernden Predigttext eine Überschrift zu finden – ein breites Spektrum an Ideen wurde zusammen-getragen. Die Beteiligung vieler Generationen, die Einbeziehung der Kinder und junger Menschen, der Wechsel zwischen den Sprachen, Sprachenvielfalt beim „Vater unser“, Musik nicht aus dem Gesangbuch sorgen für eine durchgängige Lebendigkeit und fordern heraus. 

Eine kleine Bitte: Ich würde mich über ein bisschen mehr gemeinsamen Gesang freuen. Abgerundet wurde der Gottesdienst durch eine gemeinsame Tasse Kaffee und den Austausch über den Gottesdienst. 

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten. 

Britta Schröter 


Wie immer bei den Gottesdiensten meiner Kollegin tut mir die natürliche Lebendigkeit ausgesprochen gut, die Marika David ausstahlt und die ihre Gottesdienste so menschlich und damit zugleich so sinnvoll macht. Nichts von korrekter und gerade deshalb so langweiliger pastoraler Kirchlichkeit bei ihr. So auch und besonders bei ihren international Services, auch letzten Sonntag. Die Gemeinde Mariendorf-Süd ist glücklich zu preisen, dass und wie Marika David deutlich macht, dass, um es mit Dietrich Bonhoeffer zu sagen, unsre Sache letztlich nicht die einer Religion, auch nicht der christlichen, ist, sondern die des Lebens selbst. 

Zur Frage, ob ich alles verstanden habe: Nein. Für Marika David ist Englisch wie eine dritte Muttersprache. Für mich nicht. Wäre sie nicht gerade krank gewesen, hätte sie es wahrscheinlich noch geschafft, die Texte wenigstens an die Wand zu beamen. Aber selbst dann bliebe das Problem, dass die Dominanz des Englischen so manchen etwas außen vorstehen lässt. Wie soll ich z. B. in ein Amen einstimmen, wenn ich den Gebetstext nicht wirklich verstanden habe? Auch wenigstens ein deutsches Lied hätte ich gern gesungen. 

Solche “beschwingten” Gottesdienste sind leicht in der Gefahr, dass sie sich in einer Stimmung erschöpfen. Das ist bei Marika David Gott sei Dank nie der Fall. Sie zielt nicht auf bloße Stimmung ab, sondern auf ernsthafte, verständliche Verkündigung der biblischen Botschaft für uns Menschen von heute, was auch in ihren theologisch sorgfältig erarbeiteten und zugleich lebensnahen Predigten deutlich wird.
Klaus Grammel 


Schön war die volle Kirche. Endlich mal eine größere „Gemeinschaft der Heiligen“. 

Die Stimmung war gut. Kritik muss ich an der Lautstärke der Musik üben. Wir hatten schon oft gute Sänger der Hochschule für Musik zu in der Kirche zu Gast. Die kamen alle ohne Micro aus. Die Sängerinnen hatten das gar nicht nötig. Für mich war es schrilles Geschrei (sorry). Meine Sitznachbarin hat den Gottesdienst wegen der Lautstärke verlassen (auch wegen der Lautstärke der Pfarrerin, die ein Micro auch nicht nötig hat). Man muss auch an die Kinder denken, die ein noch viel empfindlicheres Gehör haben als die Erwachsenen. 

Gospel mag ich, habe es aber gerne besinnlich. Von der Predigt habe ich nur ein Drittel verstanden, was schade war, denn das Thema war aktuell und hat mich interessiert.  Woran werde ich mich erinnern? An die Stille auf dem Nachhauseweg. Komme ich wieder? Ja, ich werde es nochmal versuchen.

Hartmut Wieseke 


Der Gottesdienst war für mich – und meiner Frau hat’s auch gefallen – ein optischer, akustischer und inhaltlicher Hochgenuss. Das Konzept des int. Gottesdienstes finde ich gut, vor allem weil es Neues ausprobiert. Die Umsetzung fand ich professionell und stimmig und aufgrund der guten Übersetzerleistung sollten Verständnisprobleme eigent-lich nicht aufkommen. Einzig den Predigttext musste ich 3mal lesen um zu erahnen, was gemeint sein könnte und ob ich mich damit identifizieren kann. Hier hat Marikas Interpretation weitergeholfen. 

Die Frage wäre, welches die Zielgruppe eines int. GD ist. Eigentlich doch Besucher, die des Deutschen nicht mächtig sind und denen eine 2. Sprache – hier Englisch – eine sinnvolle Teilnahme erst ermöglicht. Wird diese Zielgruppe erreicht? Finden Flüchtlinge den Weg nach Ma-Süd, für die ein Gottesdienst in einer verständlichen Sprache eine Entlastung sein könnte? Das anschließende Kaffeetrinken war schlecht organisiert und folgte der Struktur eines Hühnerhofes. Der Kaffee war zu schnell alle und ein paar Kekse hätten auch keinen Scha-den anrichten können. Hier kann man noch zulegen. 

Alles in allem ein gelungener Vormittag, sogar zu einer zivilen Uhrzeit.
Rainer Gutsche 

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