Monatsspruch Juli
Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!
Philipper 4,6
Nach den Sommerferien trafen sich die Schüler der Schule am Besenstiel und unterhielten sich darüber, was sie Schönes in ihren Ferien erlebt hatten. Daiki war der letzte im Klassenraum. Er wirkte so, als wollte er mit niemandem reden – aber warum auch? Sein Hund war angefahren worden, konnte nun nicht mehr laufen und musste gepflegt werden.
Kein Klassenkamerad sprach den zurückgezogenen Jungen an und fragte, ob alles okay sei. Doch Daiki konnte nicht darüber sprechen. So ging es wochenlang.
An einem Sonntag, im Gottesdienst, betete Daiki für seinen Hund. Er wusste nicht genau, wie und was er sagen sollte – aber er sprach sich einfach vom Herzen, was ihn so belastete. Ab diesem Tag begannen sich die Dinge zu verändern. Sein Hund wirkte plötzlich von Tag zu Tag etwas fitter. Der Klassenkamerad, dem aufgefallen war, dass es Daiki nicht gut ging, sprach ihn in der Woche darauf wieder an. Endlich, mit der Verbesserung des Zustandes seines Hundes, hatte Daiki das Gefühl, er könne mit jemandem über all das sprechen, was ihn belastete.
Drei Wochen später konnte sein Hund wieder laufen und normal fressen. Er musste nicht mehr gepflegt werden. Daiki war glücklich und voller neuer Lebensfreude. Er wusste nicht genau, was geholfen hatte – aber er war sich sicher: Gott hatte ihm geholfen.
F. Oesterling
Text: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, revidiert 2017, © 2017 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart – Grafik: © GemeindebriefDruckerei