Unsere neuen Konfirmanden
Liebe Gemeinde, war heute ein
aufregender Vormittag….
Ich habe so viele neue Gesichter im Gottesdienst gesehen, aber fangen wir von vorne an, denn schon die Vorbereitungen für den Gottesdienst begannen besonders, nämlich mit einer musikalischen Reise durch Höhen und Tiefen und sogar in ferne Länder, jedenfalls habe ich etwas von einem Regenbogen gehört. Marco Lemme und Maureen Mauch haben jedenfalls versprochen, auch am Nachmittag noch einmal für mich und natürlich alle anderen Besucher zu spielen…
Normalerweise halte ich mich immer in der Nähe der Orgel versteckt, aber heute haben mich viele Turnschuhe in die ersten Reihen gelockt, von wo ich beobachten konnte, wie die vielen neuen Kerzen vor unserem Altar angezündet wurden—ach wurde mir da warm ums Herz. Die Turnschuhträger—unsere neuen Konfirmanden wurden sie genannt—durften auch während des Gottesdienstes vor den Altar und wurden viel gefragt, z.B. nach ihrer Lieblingsfarbe oder ihrem Haustier—aber glauben Sie, auch nur einer erwähnte seine Lieblingskäsesorte? Naja, ich habe gehört, dass sie sich nun jeden Mittwoch drüben im Gemeindeheim treffen, da werde ich mich wohl einmal hinzugesellen und meine eigenen Recherchen zu den Käsepräferenzen starten…
Unser armer Pfarrer war selbst auch sehr aufgeregt, wie er am Anfang betonte… aber während seiner Predigt über das Abendmahl, die geschmückt war mit vielen Bibelstellen, die von den Konfirmanden vorgetragen wurden, merkte man es ihm gar nicht an. Selbst meine Freundin die Kirchenspinne konnte daran nichts ändern, als sie sich auf der Kanzel zu ihm gesellte.



Auch die Lesung von Dirk Wassersleben war sehr fesselnd, es ging um einen berühmten Bäcker in Paris (https://www.materialboerse.ejo.de/der-baecker-von-paris/), genau genommen dessen Vater, einen spaßigen Kerl, weise und menschenfreundlich. Hier haben wir gelernt, dass wir alle Brot nicht nur zum satt werden brauchen. Wir brauchen es für die Gemeinschaft, in der wir unsere Sorgen und Ängste teilen, um zur Ruhe zu kommen, uns zu versöhnen und zu vergeben.
Wie eingangs erwähnt – es war ein aufregender Vormittag und ich freue mich auf die nächste Zeit mit unseren Konfirmanden und die hoffentlich oft brennenden Kerzen in der Kirche.
Es grüßt Sie herzlichst

Nathan von Gollwitz






