Kämpfen – wofür?
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.
(1. Timotheus 6,12)
Kampfkunst und Selbstverteidigung trainieren wir freitags in der Gemeinde. Kinder und Jugendliche lernen, sicher zu stehen, sich abzurollen, sich gegen Angriffe zu verteidigen und haben Spaß beim Kämpfen miteinander.
sicher stehen:
Ein sicherer Standpunkt – auch in Glaubensfragen – ist Voraussetzung für Stabilität im Leben. Meinen Standpunkt muss ich mir aber immer wieder aufs Neue erarbeiten, ich soll mich alten und neuen Herausforderungen stellen: ich kämpfe um meinen Standpunkt in dieser Welt.
Konfirmation – Bekenntnis – Standpunkt
sich abrollen:
Falle ich einmal hin – real auf der Straße, oder ein Vorhaben scheitert – hilft es, den Sturz gut abfangen zu können. Wenn ich die Energie, die mir der Sturz gibt, aber auch nutzen kann, um wieder aufzustehen, dann kann es für mich weiter gehen.
Ostern – wieder auf(er)stehen – ewiges Leben
sich verteidigen:
Wenn mich jemand angreift, darf ich mich schützen und verteidigen.
Das Ziel einer solchen Verteidigung soll es aber nie sein, die Person, die mich angreift, zu schädigen oder zu vernichten. Ich möchte den eskalierten Konflikt auf eine Ebene zurückführen, auf der eine friedliche – wenn auch vielleicht nicht immer einvernehmliche – Lösung möglich ist.
Gemeinde – um Hilfe bitten – viele Zeugen
Spaß beim Kämpfen:
Ja, das Kämpfen für eine gerechte Sache oder ein gutes Ziel darf und soll auch Spaß machen. Ich denke, etwa so ist das wohl mit dem „guten Kampf des Glaubens“ im Timotheusbrief gemeint, auch wenn man sich die Verse davor und danach einmal genauer durchliest.
Daniel Trumbach